Beim Anbausystem Staffelkultur werden auf derselben Fläche zwei Hauptkulturen zeitversetzt gesät und geerntet. Wählt man die Kulturkombination Winterweizen und Soja, ist das Feld ab der Saat von Soja mit zwei Hauptkulturen belegt, da die Saat in die noch ungesäten Bereiche des Weizenbestands erfolgt. Nach der Weizenernte liegt das Feld nicht brach, da Sojabohnen während der Anbauperiode das Feld bedecken.
Staffelkulturen tragen dazu bei, dass sich die Bodenfruchtbarkeit verbessert, das Erosionsrisiko reduziert und Stickstoff gezielt genutzt werden kann. Dadurch werden die Klimaresilienz gesteigert sowie Ressourcen geschont, ohne dabei an Produktivität einzubüssen. Erste Tastversuche haben bereits gezeigt, dass das Anbausystem Staffelkultur in der Schweiz möglich ist und eine Etablierung in die Praxis aus ökologischen, wirtschaftlichen und politischen Gründen angestrebt werden sollte.
Damit der Anbau von Staffelkulturen gelingt, müssen die Spuren aller Maschinen und Geräte ab der Saat bis zur Ernte der beiden Hauptkulturen optimal aufeinander abgestimmt sein. Für den Zusatzaufwand durch die Teilnahme am Projekt werden Beiträge ausbezahlt.
> Info-Artikel zu Staffelkulturen
Weitere Informationen: Bundesamt für Landwirtschaft - Ressourcenprojekt "Staffelkulturen"
Ansprechperson LZ Liebegg: David Metzger