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Landwirtschaftliches Zentrum Liebegg
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Eintüten - Woher kommt mein Essen?

Mach mit beim Projekt "Eintüten" und erforsche die Herkunft deiner Lebensmittel!

Gemeinsam mit anderen Einwohnern und Einwohnerinnen deiner Gemeinde sammeln wir Informationen zur regionalen und saisonalen Ernährung. Sei dabei und melde dich an

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Eintüten - Woher kommt mein Essen?

Eintüten - ein Citizen Science Projekt

Worum geht es in diesem Projekt?

Eine regionale und saisonale Ernährung fördert nicht nur Schweizer Produzenten und Produzentinnen, sondern trägt zu einer nachhaltigeren Ernährungsweise bei.

Deshalb erkunden Einwohnende aus verschiedenen Aargauer Gemeinden im Citizen Science Projekt "Eintüten!" während eines Monats die Herkunft ihrer Lebensmittel. Gemeinsam suchen wir auf folgende Fragen Antworten:

📌 Woher stammen meine Lebensmittel?

🗺️ Wie und wo kann ich in meiner Umgebung regional und saisonal einkaufen?

💡 Welche Tipps & Möglichkeiten vereinfachen mir den nachhaltigen Einkauf?

🍃 Was gehört ausser regional und saisonal sonst noch zur nachhaltigen Ernährung?

Mitmachen lohnt sich!

  • Erkunde gemeinsam mit weiteren Personen aus deiner Gemeinde, was regionales, saisonales und nachhaltiges Essen ausmacht - konkret und praktisch.
  • Stell deine Fragen an Fachpersonen und komm in den Austausch mit Landwirten und Landwirtinnen aus deiner Region.
  • Hilf mit, Informationen zu den lokalen Einkaufsmöglichkeiten und regionalen Produkten zu sammeln und erhalte im Gegenzug Tipps und Tricks von anderen Teilnehmenden.
  • Erhalte eine individuelle Auswertung deines Einkaufs in Bezug auf die Herkunft der Lebensmittel.
  • Hilf uns dabei, regionales und saisonales Einkaufen in deiner Gemeinde noch einfacher zu machen.

Unser Motto: Auch mit kleinen Schritten kann man grosses bewirken - Gemeinsam für eine nachhaltigere Ernährung!  

Wer kann mitmachen?

Mitmachen können Personen wohnhaft in Suhr und Gränichen. Zum Mitmachen brauchst du nichts ausser Neugierde.

Für die Datenerfassung stellen wir dir ein Online-Tool zur Verfügung. Falls du keinen Zugriff auf das Internet hast, gibt es auch die Möglichkeit, handschriftlich teilzunehmen.

Idealerweise bist du mindestens 2 Wochen im September 2025 mehrheitlich in deiner Gemeinde bzw. zu Hause, damit du die Challenges vor Ort mitmachen kannst.

Ablauf und Termine

Startveranstaltung - 10. September 2025 um 18:30 in Suhr

  • Erfahre mehr zum Projekt und lerne das Erfassungstool kennen.
  • Befasse dich aktiv mit regionalem und saisonalem Einkaufen und erhalte einen Durchblick im Labelsalat. 
  • Lerne die regionalen Einkaufsschätze der anderen Teilnehmenden kennen.

Messphase Zuhause - September 2025 

  • Erhebe zweimal mit Hilfe eines Onlinetools die Herkunft einiger Lebensmittel in deiner Küche.
  • Lass dich durch kreative Challenges inspirieren und entwickle ein Gespür für regionale und saisonale Ernährung.
  • Hilf mit, Erkenntnisse zum lokalen Ernährungssystem deiner Gemeinde zusammenzutragen.

Auswertung - Oktober 2025

  • Du darfst dich entspannt zurücklehnen: wir werten die Ergebnisse für dich aus.
  • Erhalte eine persönliche Auswertung zur Herkunft deiner Lebensmittel und finde heraus, wo es noch Potenzial für die Einkaufstüte gibt. 

Schlussveranstaltung - 5. November 2025 in Suhr

  • Teile deine Erfahrungen der Messphase. Gemeinsam erstellen wir eine Liste mit Tipps, Tricks und Informationen zur regionalen, saisonalen und nachhaltigen Ernährung in deiner Gemeinde. 
  • Stelle deine Fragen zur nachhaltigen Ernährung an Ernährungsfachpersonen & Landwirt/innen und tausche dich mit anderen interessierten Personen aus.
  • Lass es dir beim Abschlussapéro mit regionalen Häppchen so richtig schmecken. 

Anmeldung

Deine Angaben

Datenverwendung

Mit dem Absenden des Anmeldeformulars stimmen Sie der Verwendung Ihrer anonymisierten Daten zu. Die in diesem Formular eingegebenen Daten werden per E-Mail an die Fachstelle Ernährung der Liebegg gesandt und auf einem Server der kantonalen Verwaltung lokal gespeichert. Ihre persönlichen Daten werden ausschliesslich für das Projekt Eintüten verwendet. Die Angaben zum Email und der Telefonnummer werden ausschliesslich zur Kommunikation während des Projektes genutzt und nach Projektende gelöscht.

Anonymität wird gewährleistet, indem jeder Haushalt eine Haushaltsnummer erhält. Rückschluss von Haushaltsnummer auf Identität wird nur durch die Projektleitung (Fachstelle Ernährung Liebegg und catta) möglich sein. Die Daten dieses Formulars sowie die während dem Projekt gesammelten Messdaten werden in anonymisierter Form ausschliesslich von der Fachstelle Ernährung Liebegg und catta ausgewertet und publiziert. Die teilnehmenden Gemeinden haben keinen Zugriff auf Ihre Daten.

Ihre persönlichen Daten (Name, E-Mail-Adresse, Handy Nummer) werden nach Projektende gelöscht. Teilnehmende können zudem jederzeit und ohne Angabe von Gründen aus dem Projekt austreten, die Verwendung ihrer anonymisierten Daten verweigern und die Löschung der persönlichen Daten verlangen.

Durchführung 2026 - Gemeinden gesucht

Im Frühjahr 2026 können weitere 6 Gemeinden am Projekt teilnehmen. Interessiert? Nimm mit uns Kontakt auf!

Häufige Fragen - FAQ

Citizen Science heisst auf Deutsch "Bürgerforschung" oder "Bürgerwissenschaft". Bürgerinnen und Bürger setzen sich wissenschaftlich und praktisch mit Themen auseinander, die sie persönlich betreffen. Sie vertiefen ihr Wissen und sammeln Daten. Sie tauschen sich mit anderen Interessierten, Nachbarn und Fachpersonen aus und tragen so Infos und Fakten zusammen, die eine Veränderung im Verhalten oder Angebot bewirken können.

Wir haben das Projekt so entwickelt, dass sich die Teilnehmer/innen die Zeit möglichst individuell einteilen können. Einige Fixpunkte gibt es dennoch: 

Start und Schlussworkshop:

  • Startworkshop: 1 Stunde
  • Schlussworkshop: ~ 2 Stunden

Wir empfehlen eine Teilnahme am Start und Schlussworkshop, da es das Herzstück des Projektes ist und man so auch vom Wissen der anderen Teilnehmenden profitieren kann. Man kann aber auch ohne die Workshops am Projekt teilnehmen.

Messphase

  • Erhebung Herkunft der Lebensmittel: ~ zweimal 20-30 Minuten
  • Challenges: soviel/sowenig Zeit wie du möchtest. Gibt Challenges von 2 Minuten bis 2 Stunden. 

Die Challenges sind freiwillig und dienen dazu, mehr zur regionalen und saisonalen Ernährung in deiner Gemeinde zu erfahren. Der Zeitaufwand variiert von Challenge zu Challenge. Man kann sich die Challenges selbständig einteilen. 

Mehr zum Ablauf findest du in der Download Sektion. 

 

Ja! 

Du kannst auch teilnehmen, wenn du nicht die kompletten 4 Wochen der Erhebung zu Hause bist. Das Tool ist so gestaltet, dass man die Erfassung und die Challenges auch in 2 Wochen machen kann. 

Mehr Infos zur verkürzten Erfassung erhältst du am Startworkshop oder per Mail beim Projektteam. 

Ja!

Das ist natürlich schade, da die Workshops dir die Möglichkeit bieten, mit anderen Teilnehmenden und Fachpersonen in Kontakt zu kommen und zu erfahren, was die anderen Teilnehmer/innen für Tipps haben. Die Teilnahme ist jedoch nicht obligatorisch. Du erhältst die benötigten Informationen vor dem Start und bekommst im Anschluss die Ergebnisse des Schlussworkshops. 

Falls du an einem der beiden Workshops nicht teilnehmen kannst, bitten wir dich, dich nach der Anmeldung per E-mail beim Projektteam zu melden. Danach senden wir dir alle benötigten Informationen per Mail zu. 

Im Projekt Eintüten möchten wir zum einen herausfinden, woher unsere Lebensmittel stammen und wie lokal die Bevölkerung einkauft. Zum anderen möchten wir herausfinden, wo in der Gemeinde Einkaufsorte mit regionalen Produkten bestehen und welchen Hindernisse die Bevölkerung im Bezug auf Regionalität und Saisonalität begegnen. Um diese Fragen zu beantworten, erheben wir Daten. 

Während der Challenge-Phase erfassen die Teilnehmenden 2 Mal die Herkunft von mindestens 10 Lebensmittel in ihrer Küche oder Voratsschrank. Diese Daten werden aggregiert ausgewertet. 

Auch während den Challenges machen sich die Teilnehmenden Notizen zu ihren Erfahrungen, die dann an der Schlussveranstaltung gesammelt werden. 

Hinzu kommen bei der Anmeldung sowie am Ende der Challenge Phase noch kurze Fragebögen. 

All diese Informationen kommen den Endprodukten zugute: 

  • Teilnehmde erhalten eine individuelle Auswertung ihrer Angaben
  • Die gesammelten Tipps und Einkaufsmöglichkeiten fliessen in einen Leitfaden für regionale und saisonale Ernährung abgestimmt auf die Gemeinde. 
  • Alle Resultate zusammengenommen ermöglichen uns, Aussagen über die Zugänglichkeit zu regionalen und saisonalen Lebensmittel für die Bevölkerung im Kanton Aargau zu treffen.

 

Mehr Informationen zum Ablauf und Inhalt des Projekte findest du in der Download Sektion.

Mit dem Absenden des Anmeldeformulars stimmst du der Verwendung deiner anonymisierten Daten zu. Die im Anmeldeformular eingegebenen Daten werden per E-Mail an die Projektstelle der Liebegg gesandt und auf einem Server der kantonalen Verwaltung gespeichert. Deine persönlichen Daten werden ausschliesslich für das Projekt Eintüten verwendet und im Anschluss an das Projekt gelöscht.

Anonymität wird gewährleistet, indem jeder Teilnehmende eine Nummer-ID erhält. Rückschluss von der Nummer-ID auf die Identität wird nur durch die Projektleitung (Liebegg) möglich sein. Die anonymisierten Daten werden ausschliesslich von der Projektstelle Liebegg, catta ausgewertet und publiziert. Die partizipierenden Gemeinden haben keinen Zugriff auf die Daten. Die Daten in der App werden ebenfalls anonymisiert ausgewertet. 

Teilnehmende können zudem jederzeit und ohne Angabe von Gründen aus dem Projekt austreten, die Verwendung ihrer anonymisierten Daten verweigern und die Löschung der persönlichen Daten verlangen.

Melde dich bei Fragen oder anderen Anliegen gerne bei uns!

 

Es gibt keine offizielle Definition von regionalen Lebensmitteln. Regional sind Lebensmittel aus einer bestimmten Region, z.B. aus dem Kanton Aargau, aus dem Jurapark, aus dem Berner Seeland.

In unserem Projekt verwenden wir die folgenden Definitionen:

Lokale Produkte wurden in der unmittelbaren Umgebung produziert. Also in deiner Gemeinde oder den angrenzenden Gemeinden.

Regionale Lebensmittel stammen aus einem etwas grösseren Radius. In unserem Projekt definieren wir die Herkunft aus dem Kanton Aargau als Regional.

Die Definition der Region bei Labels wie Miini Region (Coop) oder aus der Region (Migros) ist unterschiedlich. Hier sollte überprüft werden, woher das Produkt genau stammt – häufig findet man die Angabe auf der Verpackung.

Weitere Informationen zu Regional einkaufen auf unserer Website 

Vorteile regionaler und saisonaler Lebensmittel

1. Wirtschaft stärken

Wer regional einkauft, unterstützt die einheimischen Landwirtschaftsbetriebe, die lokale Wertschöpfung und die Produktion von Schweizer Lebensmitteln (Selbstversorgung).

2. Weniger Verpackung, Transportwege und Kühlketten

Regionale und saisonale Lebensmittel - vor allem unverpackt direkt ab Hof gekauft -sparen oft lange Transportwege und Plastikverpackung. Auch ist das Produkt oft frischer und muss weniger lang gekühlt werden, bis es verkauft wird. Saisonale Lebensmittel werden zudem ohne Beheitzung im Gewächshaus produziert. All das spart Energie ein und belastet die Umwelt weniger stark.  

3. Frischere Produkte

Da die Produkte weniger weit transportiert werden müssen, können sie reifer geerntet werden. Reifere und frischere Früchte, Gemüse und Beeren können mehr sekundäre Pflanzeninhaltstoffe und Vitamine enthalten.

Saisonalität als grösster Hebel für die Nachhaltigkeit bei regionalem Gemüse und Früchten

Bei Gemüsen und Früchten sind regionale Produkte vor allem dann besser für die Umwelt, wenn sie saisonal angebaut wurden. Dies bedeutet, dass bei der Produktion keine (fossile) Beheizung zum Einsatz gekommen ist. Zum Beispiel haben Auberginen, Tomaten und Gurken in den Monaten März/April nicht Saison, denn sie brauchen viel Wärme zum Wachsen und somit ein beheiztes Gewächshaus. Die Schweizer Gemüsebranche hat aber eine Energiestrategie, um schrittweise die fossile Beheizung zu reduzieren. 

Weniger Energieaufwand für Transportwege und Kühlketten

Der Umwelt zugute kommen auch die kürzeren Transportwege und bei frischen Produkten die kürzere Kühlkette. Vorallem bei der Produktion von Fleischerzeugnissen sind die Treibhausgasemissionen, die für die Schritte Transport und Kühlung entstehen verhältnismässig gering.

Eine grosse Ausnahme sind per Flugzeug importierte Waren, da dies sehr hohe Treibhausgasemissionen verursacht.  

Einen weiteren Vorteil haben regionale Produkte, wenn sie aus ökologischem Anbau stammen (empfehlenswerte Labels gemäss Labelinfo.ch, diese wurden auf Gesamt-Nachhaltigkeit bewertet)

Fleischprodukte - bewusster Konsum als grösster Hebel für die Umwelt

Bei tierischen Produkten spielt der ökologische Fussabdruck des Transportes und somit die Herkunft nur eine untergeordnete Rolle. Die meisten Emissionen von Fleischerzeugnissen entstehen durch die Landnutzung für die Fleischproduktion (Futtermittelproduktion, im Ausland Abholzung, Landnutzungsänderung etc.) und bei Wiederkäuern auch durch den Methanausstoss der Verdauung.

Hier hat man die grösste Wirkung aufs Klima, wenn man bewusst Fleisch konsumiert, d.h. einerseits auf die Qualität und Herkunft achten (z.B. extensive Weidetierhaltung); andererseits auf die Menge: Die offizielle Ernährungsempfehlung in der Schweiz liegt bei maximal 2-3 Mal Fleisch pro Woche. Wer so Fleisch konsumiert, hat oftmals auch mehr Budget übrig, um sich von qualitativ hochwertigem Schweizer Fleisch zu ernähren.

Beim Kauf von Fleisch kann man darauf achten, alle Stücke vom Tier zu kaufen (sog. Nose-to-Tail). Damit das ganze Tier verwertet wird, sollte man auch mal zum Voressen, Ragout, Hackfleisch oder sogenannten Second Cuts greifen. Auch in Wurst wird viel vom Tier verwertet, aufgrund der Zusatzstoffe und des Fettgehalts wird aber von der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung (SGE) nur 1x/Woche Wurst empfohlen. Da aus dem Ausland oft nur die Edelstücke importiert werden, lohnt es sich hier einen regionalen Anbieter zu suchen. 

Mehr zur nachhaltigen Ernährung.

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, lokale und regionale Produkte zu kaufen. Hier eine Übersicht. 

Im Detailhandel

  • Achte auf die Herkunft der Lebensmittel auf den Etiketten oder Schildern. 
  • Achte auf Regio-Labels. Aber Achtung! Nicht alle Regio-Labels sind wirklich regional. Zu empfehlen sind: 
    • Labels unter der Dachmarke regio.garantie (bspw. Jurapark Aargau, Das Beste der Region)
    • Migros "aus der Region" - Region Aare. Auf dem Etikett sieht man die Herkunftsgemeinde 
    • Coop "Miini Region" - Regionen unterscheiden sich von Produkt zu Produkt. Auf dem Etikett sieht man die Herkunftsgemeinde 
    • Lokal Manor - auch hier gilt der Blick aufs Etikett

Bei Detailhändlern und Regio-Labels gilt: Gemeinde auf dem Etikett suchen. Aargauer Gemeinden starten mit einer 5. 

Hofläden

  1. Aargauer Hofläden – hier findest du Hofläden in deiner Nähe.
  2. Biomondo – hier findest du biologisch produzierte Produkte und Hofläden in deiner Nähe
  3. Google Maps – suche nach "Hofladen" oder "Bauernhof"

Wochenmarkt

Wochenmärkte gibt es in vielen grösseren Orten (Baden, Brugg, Aarau, Rheinfelden, Lenzburg, Zofingen, Bremgarten, Wettingen). Angaben zum Ort und der Zeit sind online ersichtlich oder bei der Gemeinde nachfragbar.

Mehr zu regionalen Lebensmittel im Aargau. 

Kontaktperson

Nowack Karin

Ernährung, nachhaltige Ernährung und Projekt Ernährung im Alter

Karin Nowack
062 855 86 48 karin.nowack@ag.ch
Porträt Lara Theiler

Ernährung (Praktikum)

Lara Theiler
lara.theiler@ag.ch
Landwirtschaftliches Zentrum Liebegg
Liebegg 1
5722 Gränichen, CH
062 855 86 55
info@liebegg.ch