Allmend 2.0 – Brücke zwischen Produzent und Konsument

In der "Allmend 2.0" bauen Interessierte – angeleitet und organisiert durch Bauernfamilien – Gemüse auf naturnah bewirtschafteten Landwirtschaftsflächen im Kanton Aargau an. Durch dieses Partizipationsprojekt wird eine Brücke zwischen Produzentinnen und Produzenten sowie Konsumentinnen und Konsumenten geschlagen und die gegenseitige Sensibilisierung ermöglicht. Die natürlichen Kreisläufe und Zusammenhänge können erlebt und besser verstanden werden: vom Anbau über die Kulturführung bis zu den Themen Food Waste und Food Loss.

Immer etwas aus dem Garten

Was ist Allmend 2.0?

Allmend 2.0 ist ein Projekt des landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg und der Abteilung Landschaft und Gewässer. In den ersten zwei Jahren profitieren die Betriebe von der Anschubfinanzierung durch das Projekt, sowie von fachlicher Unterstützung.

Auf Ihrem Betrieb bauen interessierte Teilnehmende zusammen mit Ihnen als Betriebsleiterfamilie Gemüse durch das ganze Jahr an. Es wird an die alte Tradition des "gemeinsamen Bewirtschaftens" angeknüpft. Statt, wie früher auf der Allmend gemeinsam das Vieh weiden zu lassen, wird bei "Allmend 2.0" gemeinsam Gemüse angepflanzt, gepflegt und geerntet.

Diese Elemente gehören zu Allmend 2.0:

  • Gemüseanbau mit Mischkulturen für ein möglichst ganzjähriges Gemüseangebot
  • Angrenzend oder integriert: Blühstreifen mit einheimischen Pflanzen und/oder Kleinstrukturen für die Förderung der Biodiversität.
  • Optional: Kräuter- und/oder Blumenbeet

Ziele der Allmend 2.0

  • einen neuen Betriebszweig aufbauen und die Vernetzung des Betriebes fördern
  • Brücke bauen zwischen Produzentinnen und Produzenten und Konsumentinnen und Konsumenten
  • Verständnis von "regional und saisonal" fördern - verbunden mit dem lustvollen gemeinsamen Arbeiten auf dem Feld, mit dem Boden und den Jahreszeiten
  • Verständnis für die natürlichen Kreisläufe und Zusammenhänge schaffen
  • Nachhaltige Ernährung fördern, Food Waste und Food Loss verringern
  • Bodenqualität erhalten oder verbessern durch eine schonende Bodenbearbeitung
  • Sensibilisierung und Motivation der Beteiligten für einen standortgerechten, klimaangepassten und biodiversitätsfreundlichen Anbau

Für wen ist Allmend 2.0?

Sie haben einen Betrieb, idealerweise angrenzend an ein Siedlungsgebiet. Die Fläche, welche Sie für die Allmend 2.0 einsetzen, ist Ihnen überlassen. Es wird keine fixe Gròˆsse der Anbaufläche definiert. Sie soll so gross sein, dass ein befriedigender Ernteertrag und ein möglichst ganzjähriges Gemüseangebot, passend zur Anzahl der Teilnehmenden möglich ist.

Als Bauernfamilie sind Sie für die Organisation und Koordination des Projekts, vom Anbau bis zur Verteilung der Ernte, auf Ihrem Betrieb verantwortlich. Sie können sich aber auch als Genossenschaft oder Verein organisieren und Teilverantwortliche definieren. Der Betrieb stellt Flächen, benötigte Maschinen und weitere Infrastrukturen zur Verfügung.

Wenn Ihr Betrieb am Projekt teilnimmt, können Sie von einer Anschubfinanzierung und vom Fachwissen zu Organisationsform, Kommunikationsmassnahmen, Anbautechnik etc. von verschiedenen Fachspezialistinnen und Fachspezialisten profitieren.

 

Das Projekt ist im Aufbau:

Bei Interesse an weiteren Informationen nehmen Sie mit uns Kontakt auf.

Vogt Lisa Liebegg

Lisa Vogt Altermatt

Leitung Bildung Bäuerin und Hauswirtschaft
 

Zeindler Flurina Liebegg

Flurina Zeindler

Leitung Schulgarten