agriPrakti

agriPrakti

Landwirtschaftsbetriebe im Aargau und in der Zentralschweiz bieten Jugendlichen nach der obligatorischen Schulzeit das agriPrakti an. Während des Zwischenjahres wird das erlernte theoretische Wissen bei den praktischen Tätigkeiten umgesetzt.

Für einige Schülerinnen und Schüler wirft das Ende der obligatorischen Schulzeit Fragen und Unsicherheiten auf. Die Suche nach einer passenden Lehrstelle gestaltet sich manchmal schwieriger als gedacht oder der geeignete Zeitpunkt für eine Berufslehre ist noch nicht gekommen.
Das agriPrakti Hauswirtschaftsjahr des Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverbands bietet Jugendlichen die Möglichkeit ein Zwischenjahr vor der Berufslehre zu absolvieren. Die Ausbildung beinhaltet praktische Tätigkeiten in einem bäuerlichen Haushalt sowie theoretischer Unterricht zu Themen wie beispielsweise Ernährung, Haushaltführung, Gartenbau. Insbesondere in der Allgemeinbildung und der Klassenstunde werden die Jugendlichen auf die Lehrstellensuche vorbereitet und intensiv unterstützt. Mit dem agriPrakti-Zwischenjahr gewinnen Schülerinnen und Schüler Zeit, sich zu orientieren und bekommen dabei sinnvolles Rüstzeug für die weitere berufliche und private Laufbahn.

Für das Schuljahr 2024/25 hat es noch zwei freie Ausbildungsplätze im Kanton Aargau.

Weitere Informationen dazu sind auf der Website aufgeführt. Am 1. Mai 2024 findet in Sursee am BBZN für alle Interessierten die Informationsveranstaltung rund um das sinnvolle Zwischenjahr statt. 
 

Bildungsanker Liebegg

Bildungsanker Liebegg

Unser tägliches Umfeld ist zunehmend brüchigen, unsicheren und unberechenbaren Einflüssen ausgesetzt. Desinformation und Fake News im Internet hinterlassen Spuren bei allen Berufsgruppen. Mutiges Handeln, Selbstverantwortung und lebenslanges Lernen sind die besten Vorbereitungen für diese Entwicklung. Die Liebegg ist weiterhin gerne Ihr Bildungsanker in der Brandung. Ich wünsche Ihnen viel Mut und Zuversicht im Jahr 2024!






Die Aufgaben des Kompetenzzentrums Liebegg sind im Landwirtschaftsgesetz des Kantons Aargau festgehalten. Eine zusätzliche Orientierung bildet die Strategie LWAG2030, welche sich an das Entwicklungsleitbild des Kantons 2021 – 2030 anlehnt. Sechs Handlungsfelder definieren die strategische Ausrichtung für eine innovative und nachhaltige Landwirtschaft und gesunde Lebensmittel aus dem Aargau. Innerhalb dieses Rahmens beeinflussen aktuelle Trends und Entwicklungen, aber auch gesellschaftliche Veränderungen die Themensetzung der Liebegg als Wissensvermittlerin.

Turbulentes Umfeld

Die Welt ist in Bewegung. Kaum etwas ist mehr so wie es war. Das VUCA-Modell ist ein Rahmen für das Verständnis und die Bewältigung der Herausforderungen einer volatilen, unsicheren, komplexen und mehrdeutigen Welt. Seit 2020 wird der VUCA-Begriff langsam vom BANI-Model abgelöst, welches eine Welt beschreibt, in der die alten Werte und Regeln nicht mehr gelten. Die bisherige Volatilität der Geschäftswelt wird zunehmend von chaotischen und unberechenbaren Einflüssen abgelöst. Auch die Land- und Ernährungswirtschaft ist diesen Herausforderungen und Umfeldentwicklungen ausgesetzt. Ereignisse wie Pandemien, Kriege und Inflation, aber auch Desinformation und Fake News im Internet hinterlassen Spuren bei allen Berufsgruppen. Diese "neue Normalität" zu verstehen und einzuplanen ist die beste Vorbereitung für den Fall des Eintretens. Mutiges Handeln und Selbstverantwortung sind wesentliche Faktoren für die notwendige Widerstandsfähigkeit in BANI-Zeiten, ebenso wie lebenslanges Lernen.

Wissen und Bildung als Anker

Das Handlungsfeld "Wissen und Bildung" in der Strategie LWAG2030 definiert das Generieren und Vermitteln von Wissen, welches die Aargauer Land- und Ernährungswirtschaft zukünftig braucht. Dabei beeinflussen nicht nur gesellschaftliche Ansprüche, klimatische Veränderungen und technische Entwicklungen unsere Themensetzung, sondern auch Kompetenzen im Umgang mit volatilen oder sogar chaotischen Umfeldentwicklungen. Es ist unser Ziel, den verschiedenen Anspruchsgruppen zukunftsorientiertes Fach- und Methodenwissen zu vermitteln und dabei in allen Aufgabenbereichen mutiges Handeln und unternehmerische Selbstverantwortung zu fördern. Wir sind überzeugt, dass sich die Land- und Ernährungswirtschaft in VUCA- und BANI-Zeiten schneller denn je zum einem "Schlüsselbereich unserer Gesellschaft" entwickelt. Eine zukunftsorientierte Nahrungsmittelversorgung setzt zukunftsorientierte Kompetenzen voraus, die den erwähnten Entwicklungen standhalten und als verlässlicher Anker in der Brandung wirken. In diesem Sinn werden wir uns auch im Jahr 2024 in allen Aufgabenbereichen den brennenden Themen annehmen und als verlässlicher und kompetenter Bildungsanker für die Aargauer Land- und Ernährungswirtschaft auftreten.

Hansruedi Häfliger, Direktor

Gartenkurse 2024

Gartenkurse 2024

Im Gartenjahr 2024 warten vielfältige, spannende Kurse auf Sie! Stöbern Sie durch das Angebot und melden Sie sich heute noch an.

Zur Kursübersicht Garten 2024

Agrarpaket 2023/2024

Agrarpaket 2023/2024

An der Online-Veranstaltung vom 21. Februar 2023 wurden die vom Bundesrat beschlossenen Änderungen kommuniziert. Die Unterlagen zur Veranstaltung finden Sie hier:

Die Liebegg im 2023

Die Liebegg im 2023

Im Rahmen eines umfassenden Strategieprozesses hat Landwirtschaft Aargau zusammen mit dem LZ Liebegg letztes Jahr auf die grossen Umfeldveränderungen reagiert. Die aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse der Aargauer Landwirtschaft wurden nach einer breitangelegten Befragung analysiert und die strategische Ausrichtung in Form einer Vision mit Zielen, Stossrichtungen und zehn Leuchtturmprojekten festgelegt. Die neue Strategie LWAG2030 orientiert sich übergeordnet an den politischen Strategien des Kantons und dem Entwicklungsleitbild des Kantons Aargau 2021 – 2030. Zentrales Handlungsfeld ist die "Produktion und Ernährung", welches durch fünf weitere Handlungsfelder getragen wird.

 

Wissen und Bildung im Fokus

Im Handlungsfeld "Wissen und Bildung" geht es um das Generieren und Vermitteln von Wissen, welches die Land- und Ernährungswirtschaft zukünftig braucht. Im Kontext der gesellschaftlichen Ansprüche, der klimatischen Veränderungen und der technischen Entwicklungen stehen die Landwirtschaftsbetriebe vor grossen Herausforderungen. Diese reichen von der Betriebsausrichtung über die Produktionsmethoden und –techniken, die finanzielle Betriebsführung, die Kommunikation bis hin zur Gesundheit der Familie. Es ist ein Kernauftrag des LZ Liebegg, das entsprechende Wissen zur Verfügung zu stellen. Zielgruppe sind dabei nebst den Betrieben sämtliche Anspruchsgruppen entlang der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette, von der Futterlieferung über die Verarbeitung und Herstellung bis hin zum Handel und zu den Konsumentinnen und Konsumenten.

 

Leuchtturmprojekt "FutureLiebegg"

Wie erwähnt, unterliegen die Berufsanforderungen derzeit einem tiefgreifenden Wandel. Möglicherweise hängt die aktuell positive Entwicklung bei den Lernendenzahlen mit den zunehmend spannenden und vielfältigen Bildungsinhalten zusammen. Neuere Themen wie Digitalisierung, Automatisierung, Klimaveränderung und Umweltschutz sind von grossem öffentlichen Interesse und machen die Landwirtschaft mehr denn je zu einem sinnstiftenden "Schlüsselberuf". Weil die Pensionierungswelle der Babyboomer gegenwärtig rasch an Fahrt aufnimmt, ist das LZ Liebegg trotz aktuell hohen Lernendenzahlen gefordert, mit einem qualitativ hochwertigen Bildungsangebot dafür zu sorgen, dass der Branche genügend gut ausgebildete Fach- und Führungskräfte zur Verfügung stehen. Wichtige Voraussetzung dafür ist ein gutes Gelingen der laufenden nationalen Bildungsreform auf Stufe Grundbildung und später auf Stufe Höhere Berufsbildung. Weiterer strategischer Eckpfeiler ist eine verstärkte Drehscheibenfunktion des LZ Liebegg zwischen Forschung, Produzentinnen und Produzenten sowie Konsumentinnen und Konsumenten. Diese Entwicklungsschritte sind Elemente des Leuchtturmprojekts "FutureLiebegg", welches wiederum ein wichtiger Grundstein für eine starke und erfolgreiche Aargauer Landwirtschaft 2030 darstellt. Auch im Jahr 2023 werden wir gefordert sein, ganz nach dem Motto:

Die "neue Normalität" ist angekommen - denken wir an morgen und handeln wir heute!

 

Hansruedi Häfliger, Direktor

Frauen in der Landwirtschaft

Frauen in der Landwirtschaft

Dass das Rollen- und Selbstverständnis der Frauen auch in der Landwirtschaft in Bewegung ist, überrascht nicht. Mit dem Netzwerk Betriebsleiterinnen arbeitet das LZ Liebegg bereits an der Umsetzung von Massnahmen um die Frauen (und damit auch die Männer) in der Landwirtschaft zu stärken.

Die spannenden Resultate aus der Studie (im Auftrag des Bundesamtes für Landwirtschaft) finden Sie hier: Bericht zur Studie Frauen in der Landwirtschaft 2022