Ackerbau

Liebegger-Flurgang - vom Acker auf den Teller
Die Liebegg lädt ein zu einem gemeinsamen Anlass von Hauswirtschaft und Feldbau zum Schwerpunkt Körnerleguminosen am Mittwoch, 17. Mai 2023. Informieren Sie sich über deren Anbau, Vermarktung und Verarbeitung und nutzen Sie die Möglichkeit, Einblicke in die übrigen laufenden Feldversuche rund um die Liebegg zu gewinnen.

Versuchsbesichtigung Weizen
Für die Weizen-Aussaat 2023 stehen neue Sorten auf der Sortenliste. Wir zeigen Ihnen diese im Feld und vergleichen sie mit den bewährten Weizensorten. Weiter bringen wir Sie zu aktuellen agrarpolitischen Themen auf den neusten Stand.
IP-Suisse informiert über neue Chancen für IP-Suisse Produzenten und hält Sie auf dem laufenden zur Marktsituation.

Versuchsbesichtigung Gerste
An der traditionellen Besichtigung des Liebegger Gerstenversuches können Sie auch dieses Jahr die verschiedenen Gerstensorten direkt im Feld in Birrhard miteinander vergleichen und erhalten Informationen zu deren Vor- und Nachteilen sowie die Resultate aus den offiziellen Sortenversuchen. Denn schon bald müssen Sie sich wieder entscheiden, welche Sorte Sie im Herbst 2023 aussäen möchten.
Im Rahmen der BFF auf Ackerfläche wird der Anbau von Gerste in weiten Reihen thematisiert und auf dessen Tücken hingewiesen. Und ein Vertreter der IG Mittellandmalz bringt Sie auf den aktuellsten Stand, was Anbau und Markt von Braugerste betrifft.

Regionale Flurbegehungen im Aargau 2023
Das Landwirtschaftliche Zentrum Liebegg führt zusammen mit den regionalen Landis und weiteren Partnern auch in diesem Jahr in allen Gegenden des Kantons Aargau Flurbegehungen durch.
Fragen zum aktuellen Stand der Kulturen und zu Düngungs- und Pflanzenschutzstrategien stehen im Zentrum. Auch aktuelle agrarpolitische Themen, die Wirtschaftlichkeit der Kulturen, sowie Sorten und Anbaumassnahmen sind stets interessante Diskussionspunkte. Neben Trends und Neuigkeiten rund um den Acker- und Futterbau ergeben sich auch Gelegenheiten zum Austausch mit Berufskolleginnen und -kollegen und im Anschluss an die Veranstaltungen können in geselligem Rahmen Kontakte gepflegt werden.

Die Rapsdüngung planen
Die Temperaturen steigen wieder und die blühenden Krokusse im Garten zeigen, dass der Frühling allmählich näherkommt. Der Raps wird als erste Ackerkultur aus der Winterruhe erwachen. Zeit also, sich über die bevorstehende Saison und damit auch über die Rapsdüngung Gedanken zu machen.

Getreide in weiter Reihe
Am 25.01.2023 fand eine halbstündige Online-Informationsveranstaltung im neuen Liebegger-Kursformat "30 Minuten" zum BFF-Element "Getreide in weiter Reihe" statt. Themen waren die Anforderungen, Anrechenbarkeit und Deklaration, sowie ein Praxisversuch inkl. Ertragsvergleich und Anbautipps.

Versuchsresultate Wintergerste und Winterweizen
Wie haben die einzelnen Wintergerste- und Winterweizensorten im schweizweiten Versuchsnetz im vergangenen Jahr abgeschnitten? Mehr dazu erfahren Sie in den beiden Versuchsberichten.

Herbizidverzicht im Mais
Die Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes ist eine politische Priorität. Mais als Hackfrucht ist prädestiniert für eine herbizidlose Unkrautregulierung. Die bisherigen Erkenntnisse aus dem Herbizidverzichts-Versuch im Mais entnehmen Sie dem folgenden Bericht.

Versuchsbericht Forum Ackerbau
Der Jahresbericht 2022 des Forum Ackerbaus ist jetzt online. Sie finden im Bericht mehrjährige Versuchsresultate, auch von unveröffentlichten Versuchen, die im Detail besprochen werden. Themen sind herbizidloser Rapsanbau, Weizen in weiten Reihen, Anbautechnik Mais und viele mehr.

Herbizidloser Rapsanbau 2021-2023
Ab 2023 sind die Beiträge für den herbizidlosen Rapsanbau bei CHF 600.-/ha. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Raps herbizidlos zu führen, gewisse hängen von der Saattechnik ab. So kann man bei Einzelkornsaat Hacken oder bei Drillsaat Untersaaten gemischt einsäen. In Suhr hat die Liebegg zusammen mit dem Forum Ackerbau einen mehrjährigen Anbautechnikversuch angelegt, so dass Erträge verschiedener Verfahren miteinander verglichen werden können. Gerne stellen wir Ihnen in diesem Beitrag die Resultate der Liebegg vor.

Projekt "Nachhaltiger Rapsanbau"
Ab 2023 ist der Pyrethroideinsatz auch gegen den Rapsstängelrüssler sonderbewilligungspflichtig. Das Projekt "Nachhaltiger Rapsanbau" wurde 2021 mit dem Ziel gestartet, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ohne Einbussen beim Ertrag oder der Qualität möglichst zu reduzieren.

Abschwemmung und Abdrift vermindern
Zur Verminderung des Abdrift- und Abschwemmungsrisikos von Pflanzenschutzmitteln bestehen ab 2023 im ÖLN Mindestanforderungen, welche unabhängig vom eingesetzten PSM gelten. Mithilfe eines Punktesystems können die Mindestanforderungen überprüft werden.

Ernährung für eine gute Zukunft: Vom Feld auf den Teller
Proteine und Energie für die menschliche Ernährung sollen vermehrt direkt vom Feld auf den Teller kommen. Standortgerecht produzierte tierische Proteine, wie zum Beispiel Fleisch oder Milch, haben im Grasland Schweiz weiterhin ihren Platz in der Ernährung.
Lesen Sie mehr zu Ernährungstrends und die Landwirtschaft

Verarbeitung von Braugerste
Was passiert, wenn die Braugerste gedroschen wurde? Welche Arbeitsschritte sind nötig, bis aus der Braugerste Bier entsteht? Diese und weitere Fragen werden im folgenden Artikel beantwortet. Wir wünschen gute Lektüre und Prost!

Herbstzeitlosen zurückdrängen
Herbstzeitlose ist eine ausdauernde Giftpflanze, die meist auf ungedüngten Wiesen vorkommt. Die fleischigen Blätter sind momentan gut sichtbar. In den nächsten Tagen kann die Herbstzeitlose erfolgreich bekämpft werden. Eine chemische Bekämpfung ist nur als Einzelstockbehandlung mit dem Herbizid Ally Tabs (Wirkstoff Metsulfuron-Methyl) bewilligt. Für die bessere Wirksamkeit ist zwingend ein Netzmittel beizumischen (z. B. Genol). Als Alternative zur chemischen Bekämpfung bringt auch das wiederholte, konsequente Ausreissen über mehrere Jahre – jeweils in der zweiten Aprilhälfte – ein guter Bekämpfungserfolg.

Neue Steckbriefe online
Suchen Sie aktuelles Fachwissen über ackerbauliche Kulturen, kompakt zusammengefasst? Die neuen, aktualisierten Steckbriefe auf der Liebegger Webseite sind die perfekten Begleiter im Ackerbau Alltag. Neu gibt es zusätzliche Steckbriefe für Nischenkulturen wie Kichererbsen oder Sorghum.

Bewässerungs-APP gratis nutzen
Eine gezielte Bewässerungsstrategie ist eine Herausforderung, insbesondere auf Betrieben mit verschiedenen Kulturen, Böden und Bewässerungstechniken. Sie ist zentral für gute Erträge mit guter Qualität und trägt dazu bei, möglichst (arbeits-)wirtschaftlich zu produzieren.
Eine kostenlose Online Berechnung soll nun dabei helfen, die Bewässerung zu optimieren.
Artikel Wasserbedarf von Kartoffeln und Gemüse online berechnen
Futterbau

Aufräumen mit Weidenresten und Trittschäden
Wetterbedingte Weideunterbrüche führten in den vergangenen zwei Monaten häufig zu übermässigen Weideresten und Trittschäden. Die Herstellung von Ätzheu ist angesagt. So kann neues Futter nachwachsen und das Versamen von Problempflanzen verhindert werden. Starke Trittschäden müssen gewalzt werden, damit sie rascher vernarben und weniger Unkraut keimt. Pflanzenbestände auf eingeebnetem Boden ertragen auch Trockenheit und Nässe besser. Und wird mal gemäht, gibt es weniger Futterverschmutzung und Grasnarbenschäden.

"Gutes Anwelken" ist bestes Siliermittel für Grassilage
Endlich gutes Wetter zum Silieren und Heuen. Das Auffahrtswochenende verspricht viert Tage schönes Wetter, welches es zu nutzen gilt. Gut anwelken lohnt sich. So vergären besonders gelagerte Bestände besser und entwickeln weniger Buttersäure.
Mehr zur Siliertechnik und dem Einsatz von Siliermitteln erfahren Sie hier.

Früher erster Schnitt reguliert Unkräuter
Kunstwiesen mit viel Hirtentäschchen und Ausfallgetreide oder Naturwiesen mit viel Scharfem Hahnenfuss, Hirtentäschchen und Weicher Trespe sollen geschnitten sein, bevor diese Problempflanzen versamen. Am besten wird solches Futter siliert, sobald das Wetter und die Bodenverhältnisse dies zulassen.

Holpriger Start in die Weidesaison
Die launische Witterung der letzten Wochen führte auf vielen Betrieben zu einem holprigen Start in die Weidesaison. Überständiges Futter nach Weideunterbrüchen oder spätem Weidebeginn und Trittschäden auf weichen Böden zwingen zum Handeln: z.B. vormähen, säubern, konservieren und walzen.

Zweite Aprilhälfte zur Unkrautbekämpfung nutzen
Ob chemisch oder mechanisch, jetzt können Unkräuter wie die Herbstzeitlose, die Blacke oder der Scharfe Hahnenfuss bekämpft werden.

Startschuss für die Frühlingsweide
Ob nun das Wetter hält? Seit Anfangs März sind die Wiesen bereit für die erste Beweidung. Die ersten Weideherden waren schon Ende Februar zu sehen. Wer von den Vorteilen der Frühlingsweide profitieren will, muss Wetterrückschläge in Kauf nehmen und jetzt mit Weiden beginnen. Denn nur eine frühzeitige Beweidung gibt dichte Bestände, staffelt den Futteranfall und mindert die Vermehrung der Mäuse.

Früh weg mit zu hoch eingewintertem Gras
Gras fausthoch einwintern, ist eine Faustregel, die im letzten Herbst schwierig einzuhalten war. Wo der letzte Aufwuchs stehen blieb, können die Mäuse ungestört ihr Unwesen treiben. Glück gehabt? Eine frühzeitige Nutzung, am besten in Form der Vorweide, verhindert Schlimmeres und weckt das Gras. Schon bald kann es losgehen.

Wiesen pflegen und sanieren
Wo Mäuse oder die Herbstweide zu lückigen und unebenen Wiesen geführt haben, ist jetzt ein geeigneter Zeitpunkt zum Abschleppen und Walzen. Falls nötig, werden die Wiesen übersät, neu angesät oder vorübergehend mit einer Ackerkultur bestellt. Die trockene Witterung bietet dazu gute Gelegenheit.

Dreijährige Kunstwiesen-Mischungen im Stresstest
Die zunehmenden Wetterextreme verlangen nach Mischungen, welche sich auch unter erschwerten Verhältnissen behaupten. Ein Streifenversuch in Oeschgen zeigt, wie gut trockenheitsverträgliche Mischungen in den letzten beiden Jahren wirklich waren.
Biodiversität/Landschaftsqualität
Pflegeeinsätze auf Biodiversitätsförderflächen organisieren
Um freiwillige Helferinnen und Helfer zu finden, eignet sich die kostenlose App «Five up». Damit lässt sich in wenigen Schritten ein Arbeitseinsatz ausschreiben. Die Anmeldung der Freiwilligen erfolgt ebenfalls über die App. Die Unfallversicherung ist Sache der Teilnehmer.
Landwirtschaftsbetriebe im Kanton Aargau haben auch die Möglichkeit, Arbeitseinsätze für Asylsuchende anzubieten. Die Ausschreibung erfolgt online über das kantonale Portal Beschäftigung. Das einmalige Ausfüllen des Gesuchs dauert ca. eine Stunde. Ist das Gesuch einmal bewilligt, können unbeschränkt Einsätze durchgeführt werden. Die Teilnehmenden sind über den kantonalen Sozialdienst gegen Unfälle versichert.

Diese Fragen helfen beim Vorbereiten des Einsatzes:
- Welche Pflegearbeiten sollen ausgeführt werden?
- Wie viele Personen benötige ich?
- Welches Material stelle ich zur Verfügung, welche Ausrüstung müssen die Helfer mitbringen?
- Auf welche Regeln lege ich Wert? Welche Instruktionen gebe ich?
- Welche Verpflegungs- und Hygienemöglichkeiten biete ich an?
Das Landwirtschaftliche Zentrum Liebegg ist interessiert an Ihren Erfahrungen mit Freiwilligen-Einsätzen auf Biodiversitätsförderflächen.
Kontakt: Niklaus Trottmann, 062 855 86 54, niklaus.trottmann@ag.ch
Problempflanzen auf Biodiversitätsförderflächen bekämpfen
Damit Problemunkräuter in Biodiversitätsförderflächen nicht versamen können, müssen sie rechtzeitig bekämpft werden. An erster Stelle steht die mechanische Bekämpfung. Ist diese mit angemessenem Aufwand nicht möglich, dürfen bewilligte Herbizide zur Einzelstock- oder Nesterbehandlung eingesetzt werden. In der Übersichtstabelle des BLW sind die bewilligten Wirkstoffe für jede Biodiversitätsförderfläche ersichtlich.
Mechanische Bekämpfung: Pflanzen mit der Wurzel vollständig ausstechen oder aushacken (ideal bei feuchtem Boden); bei grossen Vorkommen auf Wiesen und Weiden am Rand ausreissen, innen mähen (mehrmals, alle 2 Monate). Merkblatt
Bewilligte Wirkstoffe auf BFF: keine
Mechanische Bekämpfung: Um das Versamen und eine Ausdehnung der Nester zu unterbinden, die Blütenköpfe vor der Vollblüte und idealerweise vor Regen tief abschneiden und entsorgen. Das Niederschlagswasser fördert die Verpilzung und schwächt die Pflanze. Die Massnahme im Herbst wiederholen.
Chemische Bekämpfung: Einzelstock- oder Nesterbehandlung bei wüchsigem Wetter, wenn die Pflanzen mindestens 30 bis 40 cm hoch sind bis spätestens zu Beginn der Blütenknospenbildung; Nachbehandlung im Herbst notwendig.
Bewilligte Wirkstoffe auf BFF*: Clopyralid (Mittel Lontrel oder Clio, Alopex) mit Ölzusatz, Wirkstoffkombination Triclopyr und Clopyralid (Mittel Picobello), Wirkstoffkombination Fluroxypyr und Aminopyralid (Mittel Simplex), Wirkstoffkombination Triclopyr und Fluroxypyr (Mittel Carlon 2000)
* Extensiv genutzte Wiesen und Weiden, Bunt- und Rotationsbrachen, Säume auf Ackerfläche, Krautsäume entlang von Hecken
Mechanische Bekämpfung: Bei Blacken mit bereits entwickelten Blütenanlagen ist das Ausstechen die einzige Bekämpfungsmöglichkeit. Bei Zeitmangel als Notlösung die Samenständer abschneiden.
Chemische Bekämpfung: Einzelstockbehandlungen sind bis zur Bildung der Blütenanlage wirksam.
Bewilligte Wirkstoffe auf BFF*: Metsulfuronmethyl (Mittel Ally Tabs), Wirkstoffkombination Triclopyr und Clopyralid (Mittel Picobello), Glyphosate, Wirkstoffkombination Fluroxypyr und Aminopyralid (Mittel Simplex), Wirkstoffkombination Triclopyr und Fluroxypyr (Mittel Carlon 2000)
* Extensiv genutzte Wiesen und Weiden, Bunt- und Rotationsbrachen, Säume auf Ackerfläche, Krautsäume entlang von Hecken
Mechanische Bekämpfung: Die Mechanische Bekämpfung ist wenig erfolgsversprechend.
Chemische Bekämpfung: Herbizidbehandlung im Frühjahr vornehmen, sobald genügend Blattmasse vorhanden ist.
Bewilligter Wirkstoff auf BFF*: Glyphosate
* Bunt- und Rotationsbrachen, Säume auf Ackerfläche
Mechanische Bekämpfung: Die Mechanische Bekämpfung ist wenig erfolgsversprechend.
Chemische Bekämpfung: Herbizidbehandlung auf die 15 - 25 cm hohen Triebe vornehmen.
Bewilligte Wirkstoffe auf BFF*: Cycloxydim (Mittel Focus Ultra), Fluazifop-butyl (Gräsermittel Fusilade Max), Haloxyfop (Mittel Gallant 535), Mittel Quizalofop (Targa Super), Glyphosate
* Bunt- und Rotationsbrachen, Säume auf Ackerfläche